Präventionsschulung für die Zeltlagerbetreuer

Im August 2024 begeben sich rund 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwach­sene auf den Weg ins große Som­merzelt­lager der Mess­di­ener St. Gertrud Leimer­sheim. Die heiße Vor­bere­itungsphase für das Betreuerteam hat bere­its begonnen: Nach dem ersten Tre­f­fen (wir berichteten) stand am Sam­stag, den 4. Mai 2024 nun die Schu­lung zur Präven­tion sex­u­al­isiert­er Gewalt auf dem Plan.

Nach der Präven­tion­sor­d­nung des Bis­tums Spey­er müssen alle ehre­namtlichen Jugendleit­er eine solche Schu­lung absolvieren und ein Erweit­ertes Führungszeug­nis vor­legen, das keine ein­schlägi­gen Vorstrafen enthal­ten darf. Durchge­führt wurde die ganztägige Schu­lung im Leimer­sheimer Pfarrsaal von Jugen­dref­er­ent Philipp Wag­n­er (Katholis­che Jugendzen­trale Landau).

Inhalte waren unter anderem das Ver­hält­nis von Nähe und Dis­tanz, rechtliche Grund­la­gen und Begriffs­de­f­i­n­i­tio­nen, die Erken­nung von Täter­strate­gien sowie Kris­en­in­ter­ven­tion. Die Jugendleit­er sollen somit Hin­weise auf sex­u­al­isierte Gewalt erken­nen und angemessen darauf reagieren kön­nen – auch dann, wenn diese im famil­iären Kon­text oder anderen sozialen Zusam­men­hän­gen geschieht.

Zum Abschluss der ganztägi­gen Schu­lung unter­schrieb jed­er Teil­nehmer eine Erk­lärung zur Selb­stverpflich­tung, die anver­traut­en Kinder und Jugendlichen vor Schaden, Gefahren, Miss­brauch und Gewalt zu schützen. „Wenn Eltern ihre Kinder zu uns brin­gen, sollen sie ein gutes Gefühl haben. Präven­tive Maß­nah­men wie diese unter­stre­ichen, dass Wertschätzung, Annerken­nung und Respekt unsere Arbeit leit­en“, so Nico Fis­ch­er, Teil des Lagerleitungsteams.